Juli 21, 2021

5 wirksame Motivationsmethoden die dir beim Vermögensaufbau helfen werden

Diejenigen, die das mit dem Sparen gut hinbekommen, haben Eines gemeinsam: sie verfügen aus sich heraus über die nötige Motivation oder sie kennen Motivationsmethoden.

Hast Du auch Probleme, dich im Hier und Jetzt zu motivieren, schönen Dingen zu entsagen, damit im Alter genug Geld vorhanden ist? Mit diesem Problem bist Du nicht alleine. Viele Menschen plagt täglich ein unterschwelliges schlechtes Gewissen, weil sie sich bewusst sind, dass sie eigentlich viel mehr sparen müssten. Glaube mit, keiner erwartet von Dir, dass Du von heute auf morgen zum Spar-Papst wirst. Dass Du plötzlich allen Versuchungen widerstehen kannst. Niemand sollte auf all die schönen Dinge verzichten müssen, die glücklich machen. Es geht darum, jeden Tag an sich zu arbeiten.

Unten findest Du einige wirksame Methoden, die deiner Motivation zum Sparen auf die Sprünge helfen können. Denn wenn man die richtigen Methoden kennt, fällt es gar nicht mehr so schwer.

Das Motivation Board – die sicherste Methode

Du willst Dich jeden Tag von Neuem motivieren lassen wie von selbst? Dann nimm dir die Zeit und erstelle dein eigenes Motivation Board, auch Vision Board genannt. Solch ein Board kann Wunder wirken, wenn wir es aufhängen und jeden Tag automatisch darauf schauen. Visuaaisierung hilft unserem Gehirn, sich an wesentlich Informationen bleiben zu erinnern. Das Board zeigt uns unsere Ziele anschaulich auf und hilft uns, kleinen Versuchungen über den Tag hinweg zu widerstehen, weil das Bild unserer Träume immer frisch im Gedächtnis ist.
Wie du ein Motivation Board ganz einfach selbst erstellen kannst, wird im Internet gut beschrieben.

Bei der Motivation fürs Sparen geht es darum, sich seiner konkreten Ziele klar bewusst zu sein und diese mit Bildern und Wörtern auf dem Board darzustellen. Dann muss es an einem Ort aufgehängt werden, an dem man das Board ohne Umschweife täglich zu Gesicht bekommt.

Glaube mir, in einer Situation der Versuchung wird das Board vor Deinen Augen erscheinen und Du wirst viel genauer abwägen, ob es die Anschaffung wirklich braucht. Meistens wird dein inneres Gedächtnis ganz automatisch vorschlagen, doch besser auf den großen Wunsch zu sparen.

Die Motivationsmethode der Frugalisten

Frugalisten gelten als Super-Sparer. Sie sind Menschen, die sich vornehmen, früh in Rente zu gehen und die deshalb ca. 50-60% Ihres Einkommens sparen und investieren. Um sich zum radikalen Sparen zu motivieren, rechnen sich Frugalisten genau aus, wie viel eine wöchentliche oder monatliche wiederkehrende Ausgabe in 10 Jahren nach einer Faustregel wert sein könnte, würde man sie bei 7% anlegen. Dabei gibt es die 752/173 Regel. Die wöchentliche Ausgabe wird mit 752 multipliziert und die monatlichen Ausgaben mit 173.

Gibst Du zum Beispiel täglich vor der Arbeit 3,50 Euro beim Bäcker für eine Breze und einen Kaffee aus, sind das in der Woche schon 17,50 Euro. Wenn du das jetzt mit 752 multiplizierst, ergibt das 13160 Euro, die Dir nach 10 Jahren entgangen sein könnten.

Das nächste Mal, wenn Du Dir eine neue regelmäßige Ausgabe aufhalsen willst, solltest Du diese Motivationsmethode anwenden und eine schnelle Rechnung machen. Wenn sie es dir dann immer noch wert ist, dann scheint sie ein etliche Glücklich-Punkte aufzuweisen und ist wahrscheinlich zu bejahen (sofern das Budget es zulässt).

Mehr innere Motivation durch gedankliche Umrechnung

Was mir persönlich auch sehr beim richtigen Mindset hilft, sind Gedanken-Tricks. Dazu gehört die Brutto-Netto Rechnung. Wenn ich mich schwer überwinden kann, einer Versuchung zu widerstehen, rechne ich mir aus, wieviel die Ausgabe in Brutto bedeutet, also vor Steuern. Schließlich muss ich alles von meinem Nettogehalt bezahlen, aber in Brutto erarbeiten.

Wenn ich z.B. einen Handyvertrag für 39 Euro abschließe, werde ich mir darüber klar, dass ich dafür eigentlich 52,65 erarbeiten muss. Das Nettogehalt liegt zwischen 60-70 Prozent des Bruttolohns, ich multipliziere also als Faustregel die Ausgabe mit 1,35.

Im Weiteren denke ich darüber nach, wie viele Arbeitsstunden ich für eine bestimmte Ausgabe arbeiten muss. Probiere das auch einmal! Du wirst sehen, viele Dinge werden es Dir nicht wert sein, 10 Stunden extra zu arbeiten. Insbesondere dann nicht, wenn es eine viel kostengünstigere Alternative gibt. Gerade bei Handytarifen lohnt es sich zu vergleichen. So ist es bei mir beispielsweise auch oft mit Markenkleidung, wenn durch den teureren Preis kein echter Qualitätsvorteil entsteht.

Der „Tschatsching“-Sound im Kopf ist der beste Impuls

Besonders angetan hat es mit eine weitere Motivationsmethode. Eigentlich ist es nur ein kleiner Gedankentrick – aber mit großer Wirkung. Immer wenn ich auf etwas verzichtet habe oder wenn ich eine günstigere Alternative aufgespürt habe, lasse ich in meinen Gedanken laut die Kasse klingeln. „Tschatsching“, schon wieder mehr in meiner Altersvorsorge. Nichts ist motivierender als das Wissen, dass man Fortschritte macht und dass Kleinigkeiten auch etwas ausmachen.

Wenn ich mir z.B. einen Kinobesuch spare, weil ich mit einer Freundin lieber ein Picknick im Park in der Nachbarschaft mache, dann klingelt die Kasse gleich mehrfach. Zunächst für das gesparte Kinoticket, dann für das eingesparte Geld für Essen und Getränke und dann auch noch für das nicht bezahlte U-Bahn-Ticket.

Nichts wirkt motivierender als eine Belohnung

Hilfreich ist es auch, wenn man sich selbst für das gute Sparen der Woche oder des Monats belohnt mit zuvor festgesetzten Belohnungen. Das setzt natürlich voraus, dass man ehrlich zu sich selbst ist. Man kann beispielsweise festlegen, dass man sein Taschengeld für die Woche nur dann bekommt, wenn man sein Budget eingehalten hat. Ansonsten geht es verloren und damit auch das eingeplante „Vergnügungs-Geld“. Das funktioniert auch bei einem gemeinsamen Budget zwischen Partnern sehr gut, weil dann eine weitere Kontroll-Instanz eingebaut ist. Eine Freundin von mir wendet diese Motivationsmethode konsequent an. Sie motiviert sich und ihren Mann mit dem Babysitter. Immer wenn das Budget erfolgreich eingehalten wurde, dürfen die Beiden 100 Euro (die zuvor natürlich eingeplant waren) für einen schönen Abend ausgeben.

Motivation-Challenge

Noch effektiver ist es, wenn man mit Anderen eine Challenge aushandelt. Die beste Freundin oder der Partner eignen sich dafür sehr gut. Die Person, die weniger ausgegeben hat oder ein bestimmtes Ziel besser erreicht hat, bekommt eine Belohnung. Der Fantasie sind hierbei natürlich keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise könnte ein Partner für das Essensbudget zuständig sein du der Andere für Drogerien. Wer hat in dem Monat mehr einsparen können? Der Gewinner darf sich über ein Frühstück mit Lieblingsspeisen freuen, das exklusiv ans Bett gebracht wird.

Wie wäre es, der Motivation hier und jetzt auf die Sprünge zu helfen und bei der Money Minds Challenge mitzumachen?

Viel Spaß dabei,

Deine Marie

P.S.: Willst Du wissen, wer hinter Money Minds steckt? Dann besuche meine About-Page.

P.P.S.: Brauchst du noch Anregungen zu dem Thema, wo du überall sparen kannst? Ich habe zahlreiche Blog-Artikel zu den Themen Sparen und Budgetieren und Investieren.